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2. Gardasee - Tour 18. bis 21. Mai 2023

Buon Giorno, Abarthisti.

Hatten wir letztes Jahr unsere Zelte in einem idyllisch gelegenen Dorf in den Bergen von Tremosine aufgeschlagen, zog es uns in diesem Jahr an die Ufer des Lago di Garda.
In einer 4* Club-Anlage in Desenzano fanden wir für unsere Gruppe den geeigneten Gastgeber.
Wir wählten diesen Ort, da wir von hier die im Programm geplanten Ziele leichter erreichen konnten, als vom Norden des Gardasees.

Mittwoch, 17. Mai

Bei Regen, wie im letzten Jahr, machten Annemarie, unser Carlo und ich uns am Mittwoch auf die Reise gen Süden.
Beim Inntal-Dreieck durften wir aufgrund eines umfangreichen Staus die Autobahn verlassen, um auf Nebenstrecken bei Kiefersfelden wieder auf die AB zu fahren.
In Innsbruck trafen wir bei einem Tankstopp Wolfgang und Simonetta. Inzwischen hatte es auch zu regnen aufgehört. Auf der reizvolleren Brenner Bundesstraße setzten wir gemeinsam unsere Fahrt fort, um in der Fuggerstadt Sterzing einen Stopp einzulegen.
Von der historischen Altstadt mit den wunderschönen Erkern, Treppen und Lauben und der schönen Einkaufsstraße mit einem vielseitigen Shopping- und Gastronomie-Angebot waren wir begeistert.
Im Café Lilie genossen wir typische Kulinarik, um dann die Fahrt nach Desenzano auf der AB fortzusetzen.
In der Club-Anlage trafen wir auf Flo und Bea. Nach einchecken und Koffer auspacken machten wir uns zu Fuß auf einen 30-minütigen Weg in die malerische Stadt Desenzano.
Mit knapp 30.000 Einwohnern ist Desenzano die größte Commune am Lago di Garda.
Um den Hafen und in der Altstadt bezeugen wunderschön restaurierte Handelshäuser, die vielen edlen Geschäfte, der große Yachthafen und die elegante Flaniermeile entlang des Sees vom bis heute anhaltenden Wohlstand.
Wir waren fürs Erste überrascht und das war auf jeden Fall ein guter Einstieg in unseren Kurz-Urlaub, der noch mehr Attraktivität bieten sollte.

Donnerstag, 18. Mai

Unser Frühstück genossen wir auf der Terrasse des Hotels bei Sonne und blauen Himmel, mit Blick auf den Gardasee und Sirmione.
Unser heutiger Plan: wir wollten den wettermäßig wohl schönsten Tag genießen.
Fahrt in die Berge, um eine neue Unterkunft für weitere Gardasee-Touren zu besichtigen.

Dann ging’s bei viel Verkehr auf der Autobahn nach Verona.

In einem Parkhaus in der Altstadt fanden wir schnell Platz für unsere Abarth.
Wir durchschritten den „Portoni della Bra“ und erreichten die „Piazza Bra“ mit der imposanten „Arena di Verona“.
Uns erwartete ein unvergleichlich romantischer Ort mit bezaubernden Plätzen, bedeutenden historischen Gebäuden, Innenhöfen, Brunnen, Statuen und neben Rom die Stadt mit den besterhaltenen römischen Überresten.
Eine Stadt voller Leben und in der Via Mazzini, mit einem Mode-Angebot, dass man gesehen haben muss. Weltbekannte Marken wie Gucci, Zara, Dolce&Gabbana, Louis Vuitton, um nur einige zu nennen.

Den Markt auf der Piazza delle Erbe, einem der Hauptplätze, mit wunderschönen, hohen, alten Häusern, die den Platz umsäumen, erlebt man bei einem erfrischenden Eis oder einem Espresso von einem der vielen Cafés.
Wenn ich nicht auf weitere Sehenswürdigkeiten eingehe, eine muss ich erwähnen.
In der Via Cappello 23 lieg die Casa di Giulietta. Im kleinen Innenhof spielte sich auf dem Balkon Shakespeares tragische Liebesgeschichte ab – eine Bronzestatue der Julia ist ein beliebtes Fotomotiv. Berührt man die Statue, verspricht es Glück in der Liebe. Flo und Wolfgang machten mit Freude Gebrauch davon (ob die Körbchen-Größe jetzt bekannt ist?).
Die romantische Stadt verführt zum Wiederkehren, da bin ich mir fast sicher…………
Nach einigen Stunden, in denen wir viel gesehen und erlebt haben, machten wir uns auf den Weg nach Lazise.

Lazise ist ein kleiner, malerischer Ort am Südostufer des Gardasees.
Durch große Stadttore, Teile der alten Stadtmauer, betraten wir die historische, autofreie Altstadt. Kleine, romantische Gassen mit ihren unzähligen Cafés, Restaurants und Shops laden zum Verweilen ein.
Wir genossen die ungezwungene Urlaubsatmosphäre des mittelalterlichen Stadtbildes mit Zypressen, Oleander, Olivenbäumen und Palmen auf der Uferpromenade.
Bei dem Warenangebot, insbesondere Lederwaren, konnten sich unsere Ladys nicht zurückhalten. Motto: die heimische Wirtschaft ankurbeln.
In einem Café genossen wir, da uns hungerte, einen Snack und einen Aperitif (was wohl?).
Dann machten wir uns auf den Heimweg, nicht ohne nach einer Tankstelle mit mehr als 95 Oktan Ausschau zu halten. Nicht einfach, aber letztendlich mit Erfolg.

Im Club angekommen großes Hallo mit allen Teilnehmern, die inzwischen eingetroffen und eingecheckt hatten.

Kurzer Plausch, bevor wir uns teils mit Auto, teils per Pedes in das Ristorante La Capannina begaben, wo reserviert war.
Die Speisekarte versprach viel Genuss und es war für jeden etwas dabei, außer Schnitzel.
Da es auch viel zu erzählen gab, verging die Zeit wie im Fluge, bis es hieß: zurück ins Hotel und in die Federn, da für Freitag einiges auf dem Programm stand.

Freitag, 19. Mai

Nach einem ausgiebigen Frühstück, Aufbruch nach Maranello.
Für die Fahrt waren 2 Stunden geplant, dass wir letztendlich eine Stunde länger brauchten, war nicht nur dem vielen Verkehr zu verdanken.
Du kannst in der Theorie eine Tour noch so im Detail planen, in der Realität kommt’s leider manchmal etwas anders.
Apropos Wetter: Donnerstag schön, heute Regen (enttäuschenderweise).
Bot der guten Stimmung aber keinen Abbruch.
Die Vorfreude war groß, da als Ziel das Ferrari-Museum auserkoren war.
Was war denn hier los? Auf den Parkplätzen Autos über Autos. Einzelne Plätze waren frei, aber für 15 Abarth?
Ich hatte eine Idee, fragen kostet nichts.
Schnell hatte ich einen neuen Freund, Maurizio, der, als er das Wort Abarth vernahm, uns auf seinem Gelände eine Möglichkeit zum Parken bot.
Glück muss man haben.
Von dort Fußweg von 15 Minuten zur Osteria Emiliana. Familiär geführt; Mama in der Küche, Papa notierte die Bestellungen handschriftlich auf einem Zettel. Und es funktionierte; die Essen und Getränke kamen wie bestellt.
Beim zahlen passte Mama auf, dass sich Papa nicht verrechnete – es muss nicht immer elektronisch gehen!

Das Ferrari-Museum ist die offizielle und spannende Ausstellung über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Marke, unweit des Werks und der Fiorano-Strecke.
Schon das futuristische Gebäude bringt einen zum Staunen. Aus allernächster Nähe sind die 12-Zylinder-Ferraris, Straßen wie auch Formel-1-Fahrzeuge, zu erleben.
Du lernst die faszinierende Geschichte von Ferrari kennen, unternimmst einen Spaziergang durch die Siegeshalle mit den Ferrari Weltmeistern von 1999 bis heute.
Da wir selbst uns mit Leidenschaft für Motoren begeistern, ist der Besuch fast Pflicht. Zu bewundern ist auch die Rekonstruktion des ersten Büros von Enzo Ferrari.
Nach ca. 1 1/2 Stunden verließen wir die heiligen Hallen, um im regnerischen Maranello vor dem Eingang des Museums noch schnell ein Gruppen-Foto zu schießen.
Im Shop meines Freundes Maurizio befinden sich die gleichen Fahrsimulatoren wie im Museum: Armin und Rainer nutzten die Gelegenheit, mit Freude.

Dann hieß es aufsitzen und das nächste Ziel, die Stadt Mantua, ansteuern.
Zuvor war bei der Ausfahrt von der Autobahn die Gelegenheit, „Mantua Village“, ein Outlet-Center zu besuchen.
Logisch: Abarth parken und hinein in die Village, vielleicht erhaschen wir ja auch ein Schnäppchen. Nicht nur Breil Abarth-Uhren fanden ihren Käufer…………
Übrigens war der Nachmittag und der Abend für alle zur freien Gestaltung geplant.
Leider haben wir von Mantua, der Kultur- und Kunststadt nicht mehr viel gesehen.
Sie gilt als eine der schönsten Städte in der Lombardei.
Mit viel Mühe und letztendlich Glück fanden wir ein Restaurant, das uns 10 Abarthisti platzmäßig bewirten konnte.
Die Location befand sich in einem alten, hohen Gebäude, mit Wand- und Decken-Malereien, Großteils auch freigelegt. Wir genossen das Ambiente und die schmackhaften Speisen. Spät ging’s zurück ins Hotel auf einen Absacker.
Das war ein interessanter und spannender Tag.

Samstag, 20. Mai

Tag 2 unserer Gardasee-Tour fand vornehmlich auf der Straße statt.
Wir starteten um 10 Uhr vom Hotel Richtung Salo. Weiter entlang am Gardasee nach Maderno. Dort begegneten wir einem Mazda MX-2 Club, die uns freundlich zu winkten. Auch ein Motorrad-Club ließ es sich nicht nehmen, uns mit Daumen hoch zu grüßen.
Wir befanden uns auf der „Gardesana occidentale“, die zwischen Gargnano und Riva del Garda besonders schön ist.
Zwischen 1927 und 1931 wurde die Straße gebaut. Dazu mussten 74 Tunnel in den Berg geschlagen werden und über 50 Brücken errichtet werden.
Sie gilt als Meisterleistung der Straßenbaukunst.
Kurz hinter Campione del Garda verließen wir die Gardesana, um durch die enge, mit vielen Kurven und Kehren bekannte Brasa-Schlucht zu fahren. Eine spektakuläre Bergstraße, Strada della Forma, auch als „James-Bond-Straße“ bekannt. Die Straße klebt teilweise förmlich an den Felsen und ist ab April nur einspurig zu befahren.
Im Ristorante Pizzeria Brasa waren für uns Tische reserviert.
Wir genossen das rustikale Ambiente, die idyllische Lage und die hervorragende Kulinarik – kann ich nur empfehlen.
Von dort fuhren wir weiter bergauf und mit vielen Kurven nach Alpe del Garda, vorbei an dem Hotel, wo wir letztes Jahr residierten, bis nach Gargnano. Dort bogen wir rechts ab auf einer kurvenreichen Strecke bergauf, vorbei am Lago di Valvestino, einem Stausee. Wir befuhren den Passo del Rocco, an der höchsten Stelle knapp 1.000 Meter hoch. Ist die ca. 40 km lange Verbindung zwischen Gargnano am Gardasee und dem Ort Idro am gleichnamigen See.

In Idro kehrten wir in ein uns bekanntes Café ein. Wie im letzten Jahr kostete der Espresso € 1,20 und der Cappuccino € 1,50; Kugel Eis € 1,50!
Nebenbei: es regnete teilweise immer noch.
Bis zum Hotel hatten wir noch 1 Stunde zu fahren. So machten wir uns auf den Heimweg, da für 19 Uhr Tische im Restaurant „Il Lido“ reserviert waren.
Im Hotel angekommen hatten wir knapp 180 km mit einer theoretischen Fahrzeit von etwas mehr als 4 Stunden hinter uns gebracht.
Die Speisekarte des „Il Lido“ bot für jeden etwas. Angefangen bei verschiedenen Pasta-Gerichten und Pizzen bis zu hervorragenden Fischgerichten und wunderbaren Dolci. Genuss pur.
Wir ließen den Tag gemütlich ausklingen bei unterhaltsamen Gesprächen.

Sonntag, 21. Mai

Es hieß Abschied nehmen – Dankesworte für ein schönes Treffen am Gardasee.
Auf unterschiedlichen Wegen und teils solo oder in kleinen Gruppen wurde die Heimreise angetreten.
Gemeinsam mit Rudi, Doreen, Christine und Kurt, fuhren wir, Annemarie, Carlo und ich, ab Klausen die Felbertauernstraße über den Tauernpass und umgingen so den starken Rückreiseverkehr auf der Brenner-Autobahn.

DANKE sage ich allen:

die dabei waren, die mir ihr Bildmaterial für diesen Bericht zur Verfügung gestellt und die zum Gelingen der Tour beigetragen haben!
So leben und teilen wir unsere gemeinsame Leidenschaft.
Es hat Spaß gemacht und ich freue mich, dass alle die Tour unfallfrei beendet haben!

Gibt es eine 3. Gardasee-Tour?
Einmal ist keinmal. Und aus zweimal wird schnell dreimal.
Warten wir’s ab.

Euch allen einen schönen Sommer.

“Drive Abarth and be happy“.

Bis demnächst.🙋‍♂️🦂

Ciao

Jochen

Text: Jochen

Bildmaterial: Armin, Bea, Celina, Florian, Michael, Rudolf, Wolfgang und Jochen

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Start bei Regen - ab hier Fotos Jochen
Sterzing
club-anlage Desenzano
Yachthafen Desenzano
Lasst es euch schmecken
Sonnenaufgang am Donnerstag
Frühstück auf der Terrasse
Könnte mal ein Ziel sein
Piazza Bra und Arena di Verona
Via Maccini
.
Portoni della Bra
Piazza delle Erbe
Casa di Giulietta
Lazise Hafen
Ristorante La Capannina
Büro von Enzo Ferrari (Rekonstruktion)
Auf dem Rossfeld
Armin in Action
Mantua
Mantua bei Nacht
Fahrt durch die Brasa-Schlucht
Ristorante Pizzeria Brasa
Ristorante Il Lido
Cool
Felbertauernstraße
ab hier Fotos Armin
Frühstück im club
Osteria Emiliana
Stadtplan Mantua
Ristorante Pizzeria Brasa - endlich Fleisch
Tremosine
Ristorante Il Lido
Thunfisch
Ab hier Fotos Celina
ab hier Fotos Rudi
ab hier Fotos Wolfgang
Ab hier Fotos Michael
ab hier Fotos Flo
Hafen Desenzano
Sonnenaufgang Donnerstagmorgen
Modenschau auf der Piazza delle Erbe in Venedig
Ristorante La Capannina, was gibt's heute zu speisen
Morgendstund hat Gold im Mund
Auf der Fahrt nach Maranello
eine Legende
Gang durch Mantua
Ristorante Masseria in Mantua
Ristorante Pizzeria Brasa
Fahrt zum Idro-See
Sekt-Umtrunk Sonntagmorgen
Auf der Heimfahrt durch die Suisse
Ciao, bis bald mal wieder