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ACI Treffen "Aumüller und Bamberg" - 12. und 13. März 2022
Servus liebe Freunde der Marke ABARTH
Letztes Wochenende besuchten Mitglieder unseres ACI eine der größten und vielseitigsten Abarth Klassiker Sammlungen bei Leo Aumüller im fränkischen Schönbrunn.
Weitere Sammlungen sind in der Schweiz bei Engelbert Moll und Michel Pont in Frankreich. Die größte Abarth Sammlung hat der japanische Geschäftsmann Shiro Kosaka, ist aber nicht zugänglich.
Unsere Erwartungen waren demzufolge sehr groß, auch da Leo Aumüller der einzige Sammler ist, der selbst „schraubt“.
Wir wurden vom „Chef“ und seiner Tochter, Margit Aumüller herzlich willkommen geheißen und mit staunenden Augen betraten wir die erste Halle.
Da stehen sie, die Raritäten, eins schöner als das andere und in einem Top-Zustand. Alle originalgetreu restauriert; komplett zerlegt, gereinigt, restauriert und original wieder aufgebaut und fahrfertig sind auch alle.
So finden sich in Aumüller’s einzigartigen Sammlung Gustostückerl wie dem OT 2000, von dem es nur 3 Stück auf der Welt gibt. Außerdem das Abarth Lufthansa Coupe, ein Prototyp, der von der Scuderia Lufthansa gefahren wurde. Bem.: die Lufthansa würde das Coupe gerne zurückkaufen.
Fiat Balilla, Lancia Stratos, Lancia 037, Fiat 124 Abarth Stradale, Fiat 131 Abarth Stradale, Fiat Abarth Bialbero, Autobianchi A 112 Abarth, Fiat Abarth Record Monza, Fiat 1300 OT, Fiat Abarth Lufthansa Coupe, Simca Abarth 2000 und 1300, Fiat Abarth 1000 TCR, Fiat Abarth 2000 America, Fiat Dino und Ferrari Dino, Fiat Abarth 1000 SP, Fiat Abarth 2000 4Fari, Fiat Abarth 3000 V 8……………
Wir hörten Leo Aumüller interessiert zu, wenn er seine Geschichten zu dem einen oder anderen Abarth zum besten gab.
Als Rennfahrer machte er in den 60er und 70er Jahren auf sich aufmerksam. An die Siege erinnern die vielen Pokale, die im Verkaufsraum zu sehen sind.
Und er war Frühaufsteher, weil er am Renntag abends wieder heimfuhr um am nächsten Morgen wieder in der Firma zu arbeiten
Nur einmal kam Leo Aumüller zu spät, als er seine 3 Abarths unter anderem einen 850 TC und 1000 TCR von Carlo Abarth signieren lassen wollte. Leo Aumüller stand vor dem Anwesen von Carlo Abarth, als der Arzt ihnen sagen musste, dass Carlo Abarth den Aumüllers den Gefallen nicht mehr machen könne.
Leo Aumüller war und ist immer noch ein Perfektionist.
Sehr sympathisch und mit seinen Erzählungen hat er uns die Klassikerwelt näher gebracht. Noch heute lebt er die Marke ABARTH mit Leidenschaft.
Ich habe noch nie eine Werkstatt so sauber und aufgeräumt gesehen wie im Hause Aumüller – das Magazin ist eine Augenweide.
Meinen Lieblingsabarth habe ich sehr schnell entdeckt und hätte ihn gerne sofort mitgenommen: Abarth 695 esseesse.
Nebenbei bemerkt: das Mekka der Abarths und die weltweit höchste Dichte liegt im Frankenland, nicht nur durch Leo Aumüllers Sammlung…………..
Im benachbarten Gasthof mit eigener Brauerei genossen wir zum Abschluss gemeinsam mit Leo Aumüller als unseren Gast einen interessanten und unvergesslichen Abarthday.
Als nächstes stand eine geführte Stadtbesichtigung der als Weltkulturerbe durch die UNESCO ausgezeichneten Altstadt von Bamberg auf dem Programm.
Ob’s am Traumwetter lag, aber es waren soviel Menschen unterwegs, die Gastgärten voll und auf den Brücken, die die Inselstadt (Grünen Markt) und Bergstadt (Domberg) standen oder saßen alle Altersklassen.
Von den ca. 75.000 Einwohnern sind etwa 15.000 Studenten.
Unser Guide führte uns auf der 90-minütigen Tour durch die Altstadt über den Grünen Markt zum Domberg. Wir lernten die Bamberger Spezialitäten kennen:
das Rauchbier, welches in nur 2 Brauereien gebraut wird (der Volksmund sagt: erst ab der dritten Halbe schmeckt das Bier) – die Hörnla, eine seltene aber dafür um so leckere Kartoffelsorte – die blauen Zipfel, eine gekochte Bratwurst, die beim kochen sich leicht bläulich färbt – das Bamberger Hörnchen, ein beliebtes Buttergebäck, dem Croissant ähnlich und den Bamberger Wirsing………….
Auch die Sehenswürdigkeiten, für die Bamberg weltweit bekannt ist, kamen nicht zu kurz:
das Alte Rathaus mit den bunten Malereien auf einer Insel in der Regnitz zwischen Inselstadt und Bergstadt gelegen – Klein Venedig, eine ehemalige Fischersiedlung aus dem Mittelalter – Bamberger Dom und Bamberger Reiter, markant die vier Türme. Grabstätte von Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde – Neue Residenz und Rosengarten – Alte Hofhaltung, lange Sitz der Bamberger Bischöfe, bis Anfang des 17. Jahrhundert – Grüner Markt, die Einkaufsmeile mit dem von Montag bis Samstag stattfindenden Bauernmarkt, mit frischen Erzeugnissen aus der Region.
Leider fand sich für unsere Gruppe in den Cafe’s und Gasthäusern kein Platz um dem Treiben in den Gassen zuzusehen.
So dass wir uns entschlossen in das Hotel mit eigener Brauerei in der Nähe von Bamberg zu fahren – einzuchecken und einen gemütlichen Abend bei fränkischen Spezialitäten und netter Unterhaltung zu genießen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns mit 3 Abarths auf den Heimweg über Nebenstrecken via Cadolzburg – Schwabach – Greding nach Kipfenberg. Im Cafe gab’s leckeren Kuchen und Kaffee. Dann ging’s über Ingolstadt heimwärts.
Hinter uns liegt ein interessantes und harmonisches Wochenende, viel gesehen und erfahren, mit sympathischen Abarthisti.
Danke allen die dabei waren.
Bis zum nächsten Mal.
Jochen
Text: Jochen
Bildmaterial: Andreas, Flo (Video) und Wolfgang – danke euch – und Jochen
Life is better with Abarth!
Wer etwas schreiben möchte, gerne im Gästebuch. Freue mich über jeden Kommentar……..
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