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ACI "Ventilspiel 30. September bis 2. Oktober 2022"
Buon Giorno, Abarthisti.
Montag, 3. Oktober
Erst vor wenigen Stunden sind Annemarie, unser Kleiner Münsterländer Carlo und ich von der 3-Tagestour „Ventilspiel“ heimgekommen. Genau genommen waren es für uns 4 Tage, da wir den Sonntag zusätzlich in der Steiermark verbracht haben. Auch um neue Touren und gastronomische Highlights kennen zulernen. Es hat sich gelohnt. Mehr wird nicht verraten.
Da ich die zurückliegenden, sehr emotionalen Tage noch nicht ganz verarbeitet habe, lege ich eine kurze schriftstellerische Pause ein. Das ganze Wochenende muss ich erst einmal wie in einem Film an mir vorüberziehen lassen.
Die einen mögen den heutigen Feiertag bei einem Bier genießen. Andere sitzen gemütlich vor dem Fernseher bei einem 1/8 Wein, oder?
Ich genehmige mir 1/4 Chardonnay, um die eine und andere WhatsApp Nachricht zu schreiben sowie ein paar Zeilen in unserer Facebook-Gruppe mit ausgesuchten Fotos als kleinen Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Tage auf der Website zu lesen sein wird.
Dienstag, 4. Oktober
„Morgenstunde hat Gold im Mund“ – es ist kurz vor 8, los geht’s mit der Schreiberei…………………
Unsere Anreise am Freitag, 30. September gestaltete sich individuell bzw. in einer Gruppe. 6 weitere Abarths trafen sich mit uns am Attersee, um gemeinsam nach Weißkirchen zu fahren. Wettermäßig okay und die knapp 170 km, zunächst durch die auch von Motorradfahrern wegen der vielen Kurven beliebten, aber nicht ungefährlichen Weißenbacherstraße, vorbei an der Kaiserstadt Bad Ischl und über den knapp 1.000 m hohen Pötschenpass. Bei der Auffahrt aus Oberösterreich sind Steigungen von knapp 9 % und mehrere Kehren zu bewältigen, wobei sich ein grandioser Blick auf den Hallstättersee aufmacht.
Der Pass verbindet die Bundesländer Oberösterreich und Steiermark. Vorbei an Bad Aussee und dem imposanten Grimming, dem höchsten frei stehenden Berg mit knapp 2.400 m. Wir tangierten die Städte Liezen im Ennstal, eine Industrie- und Einkaufsstadt und Trieben, eine Kleinstadt mit bekannter Magnesitverarbeitung.
Auf Kehren und Kurven hinauf zur kleinsten Gemeinde der Steiermark – Hohentauern, einem bekannten Wander- und Skigebiet. Die Passhöhe liegt bei knapp 1.300 m. Das Restaurant „Passhöhe“ leitet ein ehemaliger Haubenkoch. „Es ist leichter, eine Haube zu erkochen, als sie zurückzugeben“. Im Mai finden in der „Passhöhe“ mit 15 verschiedenen Strudeln die Strudeltage statt, da herrscht Hochbetrieb in Hohentauern.
Sehenswert auch das neu erbaute Almdorf Hohentauern. Chalets direkt im Dorfzentrum gegen, laden zu unvergesslichen Urlaubstagen ein.
Weiter ging’s auf einer Hochfläche mit über 1.000 m aus Bergweiden, Hochmooren und kleinen Seen. Eine eindrucksvolle Natur- und Berglandschaft mit gemütlichen Dörfern, u. a. Pöls, einer Marktgemeinde.
Im Schloss Sauerbrunn wird seit 1578 das Wasser der unweit gelegenen Quellen als Heilwasser vertrieben. 2008 wurde die Schlossanlage an die Thalheimer Heilwasser GmbH verkauft, die ihrerseits im Besitz des Industriellen Dietrich Mateschitz ist. Nahe dem Schloss wurde eine Brauerei errichtet und seit 2018 wird dort Bier für die gehobene Gastronomie gebraut.
In Judenburg im Murtal, suchten wir nach Tankstellen um unsere Tanks aufzufüllen, da aufgrund der CO2 Bepreisung der Treibstoff ab 1. Oktober um ca. 8 Cent teurer wird. Mit vollen Tanks erreichten wir nach gut 2 1/2 Stunden unser Ziel: den Gasthof Bräuer in Weißkirchen.
Herzliche Begrüßung, mit allen Teilnehmern, die aus verschiedenen Himmelsrichtungen angereist waren – einchecken und ab 18 Uhr trafen wir uns im Bräustüberl zu einem ersten Gösser und Hallo, wie geht’s………..und in froher Erwartung der steirischen Brettljause, die am Freitagabend Tradition ist. Auf die Köstlichkeiten der Brettljause gehe ich besser nicht ein, ansonsten läuft euch, liebe Leser, das Wasser im Mund zusammen.
Samstag, 1. Oktober
Wie schon im letzten Jahr gab’s für die Teilnehmer 3 Angebote im Programm: Besuch Ventilspiel auf dem Redbull Ring und Drive the Ring oder Tour in die südliche Steiermark mit der Möglichkeit anschließend am Drive the Ring teilnehmen zu können.
An der Tour in die österreichische Toskana, die ich auch ausgearbeitet habe, nahmen 11 Abarths und ebenso viele Beifahrer teil. Durch das Lavanttal, die Packerstraße auf vielen Kehren und Kurven hinauf zur Weinebene, einem Pass auf ca. 1.600 m, mit einem bekannten Skiparadies. Leider war aufgrund des herrschenden Nebels, teilweise unter 50 m Sicht nicht viel von der grandiosen Landschaft zu sehen. Kalt war’s und ein unangenehmer Wind pfiff uns um die Ohren. Visavis von der Almhütte auf der Handalm ein Windpark. Das Geräusch der Windräder war nicht zu überhören. Übrigens: auf der Weinebene wird kein Wein angebaut, ist in dieser Höhe auch nicht möglich. Nach knapp 2 Stunden erreichten wir unser Ziel, das Weingut und Buschenschank „Schneiderannerl“, ein uriges Haus romantisch eingebettet zwischen Weingärten, Wiesen und Wäldern. Von Helga, der Winzerin, mit der ich die Reservierung organisiert hatte, wurden wir freundlich begrüßt. Wir nahmen im blumenreichen Gastgarten Platz, da mittlerweile das Wetter ein Einsehen mit uns hatte und die Sonne zum Vorschein kam. Bei angenehmen Temperaturen, einer zünftigen Brotzeit, süß wie sauer, genossen wir die steirische Gastlichkeit und auch den herrlichen Blick auf die Weingärten.
Nach 2 Stunden machten wir uns auf den Heimweg über Stainz. Ursprünglich war der Plan, über den ca. 1.300 m hohen Salzstiegl zu fahren. Aus witterungsbedingten Gründen sind wir über die Hebalm, Passhöhe ca. 1.400 m, zurück zum Gasthof gefahren.
Die Teilnehmer, die sich noch für das „Drive the Ring“ angemeldet hatten, nahmen dann Fahrt auf zum Redbull Ring. Pünktlich gegen 17 Uhr ein Regenschauer, der dem und anderen Fahrer die Laune vermieste. War dann zum Glück nur von kurzer Dauer, sodass alle 10 gemeldeten Abarthisti, zum Teil mit Beifahrer sich und den Abarth für die Strecke präparieren konnten.
17:30, fast auf die Minute wurde die Strecke freigegeben und unsere Hobbyrennfahrer fühlten sich gleich wohl auf der Piste. Nach 30 Minuten verließen die „10“ mit breitem Grinsen und glücklich, dass nichts passiert, den Ring.
Ein Wort zum „Ventilspiel“ – Motorsport wie damals – der Untertitel. Im Vordergrund steht der Fahrspaß und ist ein Muß für alle schnellen Klassiker und Rennsportfans. Roland David, der Initiator, freut sich jedes Jahr über fast 300 Nennungen, eingeteilt in 4 Gruppen. Einen Trainingslauf und drei 25 Minuten Wartungsläufe. In jeweils der 4. Runde setzt sich der Pilot eine Referenzzeit, die es in der 5. Runde zu treffen gilt.
Für 19 Uhr hatten wir uns im Gasthof verabredet. Alle hatten in der urigen Stube Platz. In der Kuchl hatte Barbara, die Wirtin, ein köstliches steirisches Buffet vorbereitet: Kürbiscremesuppe – Schweinsbraten, Brathendl, Knödel – Salate und zum guten Schluss Apfel- bzw. Topfenstrudel. Und dazu ein frisch gezapftes „Gösser“. Viel blieb nicht übrig. Wundert’s bei den hungrigen Mäulern.
Danach wurd’s gesellig und spät ging ein gemütlicher Abend zu Ende. Zur Erinnerung an ein schönes Wochenende erhielt jeder Teilnehmer eine Spezialität aus dem Weingut.
Sonntagmorgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, bevor alle ihre Heimreise antraten, noch ein Gruppenfoto mit den Wirtsleuten Barbara und Joachim und mit dem Ausblick: 2023 sind wir wieder beim „Ventilspiel“ in der Steiermark.
Annemarie, Carlo und ich haben dann bei einem Ausflug in die südliche Steiermark bei Sonne und bis zu 20 Grad den Sonntag genossen…………
Danke, dass IHR dabei ward.
Danke dem Kreativteam.
Danke den Fotografen, die das Bildmaterial zur Verfügung gestellt haben.
Danke euch, den Lesern, für euer Interesse.
Servus und eine gute Zeit.
Ciao
Jochen
Text: Jochen
Bildmaterial: Andi, Armin, Celina, Christian, David (auch Video), Florian (Video), Martin; Max, Rainer und Jochen
Life is better with Abarth!
Wer etwas schreiben möchte, gerne im Gästebuch. Freue mich über jeden Kommentar……..
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